Biedermannsdorfs Umweltgemeinderat Karl Wagner hat sich bei verschiedenen Experten erkundigt, was sie selbst von diesem Heizkraftwerk und unseren auf dieser Website gebrachten Stellungnahmen dazu halten. Hier zunächst drei kurze Ausschnitte aus den erhaltenen Antworten:

Professor Nebosja Nakicenovic , wissenschaftlicher Berater der EU-Kommission, ehemaliger stellvertretender Generaldirektor der IIASA und ehemaliger Professor an der TU Wien meint: „ Ich ….halte das für eine Brückentechnologie, die erforderlich ist, will man die Energiewende und Netto-Null Emissionen bis 2040 schaffen.“
Univ. Prof. Dr. Hermann Hofbauer vom Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften, Forschungsgruppe „Zukunftsfähige Energietechnik“ an der TU Wien meint: „In den letzten Jahren sind die Auswirkungen der Klimakrise schon für jeden sichtbar und können nicht mehr geleugnet werden. Auch die Bevölkerung und hier insbesondere die jüngeren unter uns fordern zurecht Maßnehmen gegen diese Klimakrise. Diese Maßnahmen müssen jetzt in die Wege geleitet werden, sonst werden die Auswirkungen und die damit verbundenen Kosten noch deutlich höher ausfallen als diese schon jetzt zu erwarten sind. Da kommt Ihr Projekt zur richtigen Zeit, denn Biomasse als nachwachsende, regionale und erneuerbare Energieform (gespeicherte Sonnenenergie) zu nutzen ist der richtige Weg, um die Ziele, die Sie wunderbar auf Ihrer Homepage dargestellt haben, überhaupt erreichen zu können.“ Prof. Dr. Hofbauer relativiert in seiner Stellungnahme auch die oft gehörte Kritik an der Bodenversiegelung.

Dipl. Ing. Fischer, MSc , Konsulent für Energieeffizienz, Sonnen- und thermische Energie: "Wie erwähnt finde ich die Errichtung solch eines Kraftwerkes absolut sinnvoll." > Details

Weitere Details und ein Link zur kompletten Stellungnahme von Prof. Hofbauer
Österreichs Pläne für den Stromausbau
Im „Standard“ vom 4. Jänner 2021 erschien ein
Artikel über die Ausbaupläne für Strom aus nachhaltiger Erzeugung. Danach wäre bis 2030 zusätzlich eine jährliche Erzeugungskapazität von 27 Milliarden Kilowattstunden (kWh) erforderlich, elf davon aus Fotovoltaik, zehn Milliarden aus Windkraft, fünf Milliarden aus zusätzlichen kleinen Wasserkraftwerken und etwa 1 Milliarde kWh (entspricht 1000 GWh) aus Biomasse.

Ein Biomasse-Heizkraftwerk, wie es bei uns geplant ist, könnte mit einer elektrischen Leistung von 5 MW dazu etwa 35 GWh pro Jahr beitragen und zusätzlich Raumheizung und Warmwasser für etwa 15.000 Haushalte im Nahbereich des Kraftwerk liefern.
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