Die Ausgangslage im Oktober 2020:
Nachdem Informationen über das geplante Kraftwerk von außen über soziale Medien verbreitet wurden, kamen schnell Vorwürfe an die Gemeinderegierung, die Bevölkerung darüber nicht rechtzeitig informiert zu haben. Diese Vorwürfe waren unberechtigt, da sich Gemeindevorstand und Gemeinderäte erst einmal schlau machen und ein eigenes Urteil bilden mussten.
Die EVN plante bereits 2011 ein ähnliches Projekt an einem Standort im Gemeindegebiet von Vösendorf direkt neben der A2 (auf der Karte gelb eingezeichnet). Nach anfänglich positiven Verhandlungen mit der EVN hat dann eine Gruppe Vösendorfer mit zumindest fragwürdigen Argumenten gegen den damaligen Standort mobilisiert und erreicht, dass Vösendorf die Asphaltierung eines Feldwegs verweigert hat. Damit war das Projekt damals für die EVN gestorben, da zu dem Kraftwerk mit LKWs zugefahren werden muss. Dieselbe Gruppe pickte sich nun aus dem aktuellen Projekt Teilaspekte heraus, blies diese teilweise zu Horrorszenarien auf, konfrontierte unsere unvorbereitete Bevölkerung damit und versuchte so, Stimmung zu machen. So wurden von Anfang an manipulativ Emotionen in eine ohnehin potenziell emotionsbehaftete Diskussion hineingebracht und die Voraussetzungen für eine faktenbasierte Meinungsbildung nicht gerade gefördert.